Auf Wiedersehen im Narrenhimmel (Trauer-Rede vom 3. Mai 2019)

 

Im Vorfeld der Trauerfeier fragte das Fernsehen an, ob sie bei der Veranstaltung drehen dürften? Herbert Bonewitz sei doch eine Person von öffentlichem Interesse gewesen. Ja, das stimmt, das war er und er war auch ein Mensch, der die Bühne geliebt hat. Und doch wollten meine Schwester und ich das nicht. Es ist eine Premierenfeier – für meinen Vater und auch für uns. Da ist es schön, wenn man viele Freunde um sich hat, es ist aber auch schön, wenn wir ein bisschen unter uns sind. Die Presse ist natürlich hier und auch herzlich willkommen, aber Filmkameras auf einer Trauerfeier wollten wir dann doch nicht.

Ich wurde auch gefragt, welche geladenen Persönlichkeiten denn hier seien. Ganz ehrlich, wir haben eigentlich niemanden geladen. Alle die hier sind, sind hoffentlich freiwillig gekommen. Und wir freuen uns über jeden, der da ist und sind niemandem gram, wenn er heute nicht hier sein kann.

Gefragt wurde ich auch, ob es eine Kleiderordnung gäbe. Bei meinem Papa eine Kleiderordnung? Ich habe nur gesagt, also verkleidet muss niemand kommen. Jeder so wie er sich fühlt, das hätte ihm am besten gefallen.

Es hätte ihn auch gefreut, wenn wir ihn würdig aber auch heiter verabschieden. Mein Vater war durchaus ein gläubiger Mensch, er ist dennoch schon vor Jahrzehnten aus der katholischen Kirche ausgetreten und hat sich seitdem als „freiberuflicher Christ“ gefühlt. Mit dem Herrgott hatte er keine Probleme, eher mit dem Bodenpersonal. Er war bibelfest und hielt es mehr mit den Kirchenkritikern wie Eugen Drewermann und allen voran Hans Küng. Er schätzte auch Kardinal Lehmann sehr und den bodenständigen Pfarrer Michael Baunacke von der Cityseelsorge Mainz, der auch das Vorwort zu seinem Buch „Aus heiterem Himmel“ schrieb. Aber mit den kirchlichen Ritualen hatte er so seine Probleme.

Überhaupt war mein Vater ein unglaublich belesener Mann, er kannte die Klassiker fast alle auswendig. Verehrte Goethe und Schiller, Heinrich Heine, er liebte Shakespeare, Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz, Kurt Tucholsky. War in Opern und Operetten zuhause wie kein Zweiter. Geschichte war eines seiner Hobbys. Es war ein großes Vergnügen sich mit ihm zu unterhalten – über Gott und die Welt.

Im Fernsehen schaute er fast alles. Das weitverbreitete Vorurteil, Männer seien nicht multitaskingfähig, strafte er Lügen. Er saß in seinem Sessel, schaute Fernsehen, der eigentlich immer bei ihm lief, hatte ein Buch oder auch sein e-Book zur Hand, löste gleichzeitig Rätsel und strich nebenbei in der Fernsehzeitung die Sendung an, die er entweder ansehen oder aufzeichnen wollte. Er war im Grunde der Erfinder der Mediathek.

Wenn Freunde, Gäste oder die Familie zu Besuch waren, blieb er oft in seinem Sessel sitzen und wurde eins mit der Umgebung, lauschte aber gleichzeitig den regen Gesprächen und ich glaube, ein Großteil seiner Programme sind hier entstanden.

Wenn mein Papa jetzt durch mich sprechen könnte, würde er wahrscheinlich sagen: „Was macht ihr denn alle hier, gibt’s irgendwas umsunst? Seid ihr all zu meiner Trauerfeier gekommen? Des wär aber werklich nit nötig gewesen – ist aber durchaus angemessen.“

Eine Trauerrede für meinen Papa zu halten, ist zugleich das Schwerste und Absurdeste und das Komischste, was man sich vorstellen kann. Er war ja ein Narr, ein Satiriker, ein Kabarettist, ein Fastnachter, ein Komiker, ein Clown. Ein Alltagsschnauzenkenner, ein Wortkaskadenverdreher, wie ihn mal Hanns Dieter Hüsch nannte. Ja, so einer, der nimmt doch selbst den Tod nicht ernst.

Mein Papa war ein Mensch, der in fast jeder Situation das Komische gesucht und gesehen hat. Und das hat uns beide sehr eng verbunden. Ich kann mich an so viele Situationen erinnern, wo wir fast Bauchschmerzen hatten vor Lachen, und manchmal waren wir die einzigen, die das so empfunden hatten. Wir liebten Dick und Doof, gesprochen von Hanns Dieter Hüsch. Wir liebten Asterix und Obelix, wir kannten sämtliche Bände auswendig. Die Monty Pythons. Wir liebten Jerry Lewis, und wir haben alle seine Filme gesehen, und es waren auch viele schlechte Filme dabei, aber in jedem Film entdeckten wir mindestens eine Szene, die unvorstellbar köstlich war. Mel Brooks, Buster Keaten, Charlie Chaplin, der legendäre Clown Grock – das waren seine Helden. Er hatte eine Schwäche für die Komiker und für das Komische allen Seins.

In fast jeder Situation und selbst in tragischen Momenten entdeckten wir oft beide etwas Komisches. Als mein Vater an Ostern im Krankenhaus lag, ein Tag vor der OP, besuchten wir ihn.

Auf meine Frage: „War denn schon mal ein Arzt da?“

Antwortete er – sichtlich gezeichnet von den zahlreichen Schmerzmitteln:

„Ja, es war einer da!“

„Ja und, was hat er gesagt?“

„Nicht viel, nur ob ich lieber einen Schlaganfall hätte oder querschnittsgelähmt werden will.“

Ich weiß nicht, ob er absichtlich weggelassen hat, dass ihm der Anästhesist lediglich die möglichen Risiken der unterschiedlichen Narkosearten erläutert hat. Aber so war er nun mal.

Und selbst am vorletzten Tag, am Sonntagabend, sagte er zu mir.

„Ich mag nicht mehr, ich kann nicht mehr, ich will die Automaten nicht mehr. Ich geh jetzt rüber, mach‘s gut Bub.“ Und ich hielt ihm die Hand und sagte „Mach‘s gut Babba, komm gut rüber und mach dir keine Sorgen, hier ist alles geregelt.“

Wir waren auf der Intensivstation, überall blinkte es, er schloss die Augen und ich dachte, er stirbt jetzt. Und dann ging irgendein Piepston los, weil irgendein Schwellenwert irgendeiner Kanüle überschritten wurde. Mein Babba machte die Augen auf, schaut sich um, schaute mich an und sagte: „Ei Bub, ich bin ja als noch da“.

„Ja, Babba, ich ja auch“.

Und wir mussten beide schmunzeln.

Irgendwie steckte immer ein Schelm in ihm. Und das war ja auch gerade seine Kunst, das Komische auf diesen schmalen Grat zu setzen, zwischen Entsetzen und Loslachen. Und uns Zuhörer ganz bewusst im Unklaren zu lassen, meint er das jetzt ernst oder lustig? Und er schien ja keine Angst zu haben vor nichts und niemanden, nicht vor dem Tod und nicht vor dem Kranksein. Wer seine Vorträge kennt über den Krankenbesuch oder die Beerdigung, weiß, was ich meine. Er trieb tatsächlich mit dem Entsetzen Scherz. Aber nie grundlos oder zum Selbstzweck.

Und ich glaube, mein Papa hat uns etwas vermacht. Botschaften. Aufgaben, die über den Tod hinausgehen. Die wir uns alle zu Herzen nehmen sollen.

Die erste Botschaft ist ganz sicherlich: Das Lachen und der Humor. Und zwar in fast jeder Situation. Sie helfen uns über die Alltäglichkeiten, unsere Unzulänglichkeiten, die Ungerechtigkeiten, die Verletzlichkeiten, die Merkwürdigkeiten, die Unverständlichkeiten, die Eitelkeiten, die Menschlichkeiten, die Absurditäten und Skurrilitäten, über Schmerz und Leid, über den Tod und das Ende hinweg zu kommen. Der Humor und das Lachen helfen uns, damit umgehen zu können. Und das hat er uns gezeigt, in all seinen Programmen, in seinen Sketchen und Nummern, in seinen Vorträgen und Liedern, in seinen Büchern, Glossen und Karikaturen. Er nutzte den Humor, um uns Botschaften und Hilfestellungen sozusagen in homöopathischen Dosen mitzugeben, manchmal auch in großen Schlucken. Er verpackte seine Kritik an der Fastnacht, an der Gesellschaft, an Parteien, an uns selbst in Humor-Päckchen, in Witzen und Lachsalven. Und nicht selten blieb einem das Lachen im Halse stecken. Das war seine Kunst. Dazu diese unglaubliche Bühnenpräsenz, sein Charisma, seine Aura und Ausstrahlung, die Fähigkeit innerhalb von Sekunden einen Saal in den Griff zu bekommen, die Menschen zu bannen, sie durch Lachen gefügig zu machen, sie mitunter auf die falsche Fährte zu locken und dann Schwups, dem Publikum einen mitzugeben. Und mitunter ist manchem erst auf dem Nachhauseweg aufgefallen, dass er im Grunde über sich selbst gelacht hat. Denn das war er auch, ein Mensch mit einer unglaublichen Beobachtungsgabe. Er schaute hin, hörte zu, speicherte ab und wenn er zuhause im stillen Kämmerlein saß, entstanden Hochzeits- und Trauerreden, Gedichte und Vorträge. Entsprungen aus Ereignissen, die dir und mir, die euch passiert sind und denen er lediglich den Weg aus der Realität in die Satire ebnete. Also, nehmt euch selbst nicht zu ernst und im Zweifel öfter mal lachen…

Die nächste Botschaft, die er uns mitgibt, ist sein Bekenntnis zum Ehrenamt und zur Spendenbereitschaft. Mein Papa kam aus der Fastnacht und er hat das Ehrenamt damals noch wörtlich genommen. Er bekam kein Geld für seine Vorträge. Und er war ein Superstar. Als er 1975 das erste Mal im unterhaus auftrat und sich damals noch als Amateur fühlte und Werbeleiter bei Hakle war, da verzichtete er auf seine Gage und spendete sie dem SOS Kinderdorf, später dem in Not geratenen unterhaus. Und da das unterhaus immer wieder in Not geriet, spendete er immer wieder. Als im unterhaus mal ein Spendenbaum aufgestellt wurde, stand mein Papa ganz oben. Als er dann Deutschlands ältester Nachwuchskabarettist wurde und seinen Job als Werbeleiter an den Nagel hing, lebte er natürlich von der Gage, trat aber immer wieder an Benefiz-Abenden auf, fürs unterhaus, fürs Schloss, beim MCV, für den Verein Schöneres Gonsenheim und für viele andere. Und als er sich dann als Rentner fühlte, keine Kabarett-Programme mehr schrieb und nur noch zu Leseabenden durch die Lande zog, da spendete er jeden Cent seines Honorars für einen gemeinnützigen Zweck. Und wir hatten manchmal Zeiten, da waren es 10 bis 20 Lesungen pro Jahr. Ich weiß nicht, ob er jemals Buch geführt hat über seine Spenden, aber ich glaube, er hätte sich locker ein Häuschen davon kaufen können. Also nehmen wir das doch mit, als seine Botschaft an uns, und engagieren uns im Ehrenamt. Jeder da, wo er kann und jeder das, was er kann. Das wird immer wichtiger in unserer Zeit und vielleicht hat man ja am Jahresende noch ein paar Euro übrig und spendet noch etwas: An soziale Einrichtungen, an kulturelle, an Initiativen … sie alle sind wichtig für unser gemeinschaftliches Zusammenleben.

Mein Papa hatte das Glück, unglaublich viele Talente auf sich zu vereinigen. Er konnte brillant zeichnen, war ein exzellenter Musiker, beherrschte das Wort wie kein Zweiter, war ein Komiker und Literat und hatte die Gnade und Gabe über ein außergewöhnliches Gedächtnis zu verfügen. Aber er war auch ein lebender Widerspruch. Trotz seiner größten Erfolge, war er immer von Selbstzweifeln geplagt. Er war ein Perfektionist, liebte Check-Listen über alles. Und hatte selbst in seinem Auftrittskoffer eine Checkliste mit sämtlichen Inhalten, die ohnehin nur aus zehn Teilen bestanden. Seine Bühnenanweisungen waren akribische Vorgaben, von denen man kein Jota abweichen durfte. Sein Büro sah nicht aus wie das Büro eines Narren, eher das eines Steuerberaters, alles wohl sortiert und feinsäuberlich beschriftet. Spontaneität, sagte er mir mal, muss man gut vorbereiten. Und er war immer gut vorbereitet.

In der Garderobe vor dem Auftritt wurde er unterstützt von einigen kräftigen Schlucken Fernet Branca, auch der stand auf der Checkliste und sogar mit Eichstrichen markiert, wieviel er vor dem Auftritt, wieviel in der Pause und wieviel er nach dem Auftritt trinken wollte. Auf der Bühne erlebte man einen charmanten, verständnisvollen, humorvollen Conférencier, einen gutgelaunten Komiker, einen Satiriker mit Scherzgarantie – einen verschämten Poeten, einen Mann, der Liebeslieder singen kann, der von einem Schloss aus Blumen träumt, ein Opa, der Enkel sittet – kurzum, der perfekte Mann. Zuhause wurde er zum Brummpa – nicht immer, aber viel zu oft für meine Mutter. Enkel hat er – glaube ich – nie gesittet. Aber natürlich hat er sie geliebt und war auch unheimlich stolz auf sie. Aber wenn er ein Baby in den Arm nahm, wirkte er eher wie ein Frosch, der einen Storch umarmen soll.

Herbert Bonewitz und Haushalt ist ein Synonym für Inkompatibilität. Ich glaube, unserer Waschmaschine hat er sich nie mehr als drei Meter genähert. Sie hatte etwas Bedrohliches wie fast alle Haushaltsgegenstände – mit Ausnahme seines Sessels, seines Fernsehers und des Kühlschranks.

Soziale Kontakte waren ihm ein Gräuel, wer ihn einmal angerufen hat und meine Mutter war nicht am Apparat, weiß, was ich meine. Wenn er sich mit „Bonewitz“ meldete, war das gleichlautend mit „Wer stört“. Selbst Ulrike und ich waren verstört, wenn sich unser Papa am Telefon meldete: Ist irgendwas mit der Mama, war unsere erste bange Frage.

Keine Frage, meine Mutter war die berühmte bessere Hälfte, sie war Ehefrau, Sekretärin, Telefonistin, Tournee-Roadie – soziale Kontaktbörse und Kommunikationsagentur. Sie war sein Sprachrohr zur Außenwelt. Und sie hat das brillant gemacht. Sie war Housten und mein Vater Apollo 11 – irgendwo auf der Mondumlaufbahn, und auf dem Weg, Geschichte zu schreiben. Wer in Houston damals am Boden die Mondlandung koordinierte, weiß heute kein Mensch mehr.

Aber Housten hatte ein Problem – zumindest in gewissen Abständen. Meine Mutter leidet seit Jahrzehnten an einer sogenannten bipolaren Störung. Sie ist manisch-depressiv. Manisch heißt Himmelhoch jauchzend mit einer krankhaften Umtriebigkeit. Depression ist das krasse Gegenteil mit teils dramatischen Folgen. Situationen, die für meine Schwester und mich und für die ganze Familie, sagen wir mal, stets herausfordernd waren.

Mein Vater hat nicht gerne darüber gesprochen, schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Überhaupt hat er nicht gerne über Gefühle gesprochen. Wie viele aus der Kriegsgeneration. Das hat sich in den letzten Jahren ein wenig verändert. Als aber vor rund eineinhalb Jahren bei meiner Mutter Alzheimer diagnostiziert wurde, zog er sich gänzlich in die innere Emigration zurück. Er wurde schwer krank. Reha. Kam wieder zurück. Aber er ging nicht mehr aus dem Haus. Schuldgefühle quälten ihn. Seine geliebte Bärbel im Heim und er zuhause.

Als er an Ostern operiert wurde, war seine Kraft am Ende. Er konnte nicht mehr, er wollte nicht mehr. Das sagte er auch den Ärzten. Meine Schwester und ich haben am Sonntag noch mit ihm gesprochen. Seinen Willen hatte er klar formuliert. Am Montagmorgen war er nicht mehr bei Bewusstsein. Die Ärzte der Intensivstation an der Uni Mainz führten ein sehr gutes Gespräch mit uns. Einfühlsam, fürsorglich – ein großes Dankeschön dafür. Auch an Christian Vahl.

Das Schönste daran, er musste in seinen letzten Stunden nicht mehr leiden, die Familie um sich. Er wurde 85 Jahre alt und hatte ein erfülltes Leben. Es gilt vielen Dank zu sagen. Allen, die hier sind. Allen, die anteilnehmen, durch SMS, E-Mail, persönlich, via Facebook. Den Medien. Insbesondere Michael Jacobs, Michael Bermeitinger und Julia Sloboda und natürlich Peter Krawietz für seinen wunderbaren Kommentar in der AZ. Dank zu sagen gilt es den Nachbarn meiner Eltern – der Familie Kaisinger, den vielen Freunden, die mit meinen Eltern die letzten Monate wechselweise essen gegangen sind. Fühlt euch alle geherzt.

Dank sagen möchte ich auch meiner Schwester, ich glaube, wir haben uns gut ergänzt und tun das auch weiterhin. Und natürlich dem Harald, Eva und Julia, Sabine, Lukas und Hannah.

So komme ich zur letzten Botschaft von meinem Vater: seid mutig, habt den Mut eure Träume zu leben. Mein Vater hat sie zum Teil nur auf der Bühne formulieren können. Er sollte und wollte uns ein Ansporn sein, daran weiter zu arbeiten, Gefühle zu zeigen. Über Schwächen zu reden. Sich nicht schämen müssen, wenn einer krank ist. Es gehört zum Leben dazu.

Überlassen wir ihm das Schlusswort, aus seiner Biographie „Ein Narr packt aus“ als er über „Tod – ein Thema für Satire?“ schrieb:

„Das Sterben gehört zum Leben, und es betrifft jeden von uns ganz persönlich: Eines Tages wacht man auf und ist tot. Und an einer Beerdigung muss jeder teilnehmen, und wenn es auch nur die eigene ist. Vor dem Tod braucht sich eigentlich keiner zu fürchten, denn Milliarden Menschen vor uns haben das schon hinter sich – und meines Wissens hat sich noch nie jemand darüber beschwert. Eines ist sicher: Wenn man erstmal im Sarg liegt, dann ist man garantiert zum letzten Mal reingelegt worden. Und im Jenseits müsste eigentlich die absolute soziale Gerechtigkeit herrschen, denn die Menschen sind bekanntlich erst dann alle gleich, wenn sie verschieden sind.“ 

Mach‘s gut Babba.

Auf Wiedersehen im Narrenhimmel.

 

PS: Herbert Bonewitz starb am 29. April 2019 auf der Intensivstation der Unimedizin Mainz. Am 3. Mai wurde er im Rahmen einer Trauerfeier auf dem Friedhof in Mainz-Gonsenheim öffentlich verabschiedet. Der Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Michael Ebling, die Ehrenbürgerin Margit Sponheimer, MCV-Ehrenpräsident Rudi Henkel und die GCV-Schnorreswackler mit ihrem Präsidenten Martin Krawietz würdigten Herbert Bonewitz. Die Trauerrede, die hier als Nachruf veröffentlicht ist, hielt sein Sohn Michael Bonewitz. Die Urnenbeisetzung fand am 17. Mai 2019 im engsten Familienkreis statt.