Mainz Vierteljahreshefte 2011/3

 

Fast 500 Jahre lang stand auf dem Gelände des heutigen Brandzentrums in Mainz das größte Kaufhaus seiner Zeit. Ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlern hat nun das alte Kaufhaus rekonstruiert und dreidimensional nachgebaut. Mehr dazu in der aktuellen Ausgabe der MAINZ Vierteljahreshefte. Ein weiterer Schwerpunkt gilt dem Würzwisch, einem rund 1000 Jahre alten Brauch, der auch in Rheinhessen heute noch gelebt wird.

 

MVJH 2011/3

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Produktbeschreibung:

Fast 500 Jahre lang stand auf dem Gelände des heutigen Brandzentrums in Mainz das größte Kaufhaus seiner Zeit. Ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlern hat nun das alte Kaufhaus rekonstruiert und dreidimensional nachgebaut. Mehr dazu in der aktuellen Ausgabe der MAINZ Vierteljahreshefte. Ein weiterer Schwerpunkt gilt dem Würzwisch, einem rund 1000 Jahre alten Brauch, der auch in Rheinhessen heute noch gelebt wird.

 

Mit einer historischen Betrachtung und einigen überraschenden Entdeckungen beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe der MAINZ Vierteljahreshefte mit dem alten Kaufhaus am Brand, so gibt etwa der Fund einer Kaufhausordnung aus dem 15. Jahrhundert Aufschluss über Angebot und Organisation des Warenhauses. Die MAINZ Hefte bieten damit einen Vorgeschmack auf die Präsentation der virtuellen Rekonstruktion und der noch existierenden Original-Zinnen und Figuren, die ab dem 13. September im Landesmuseum gezeigt werden.

 

Ein weiterer Schwerpunkt gilt dem Würzwisch, einem rund 1000 Jahre alten Brauch. Beim Würzwisch handelt es sich um einen Strauß aus aromatischen Kräutern und heilenden Pflanzen, der an Mariä Himmelfahrt (15. August) in katholischen Kirchen geweiht wird. Mit der Weihe, so glaubte man, potenziere sich die Heilkraft der Kräuter. Man fertigte davon Salben und bereitete Tees, hängte den geweihten Strauß auf den Dachstuhl, um das Haus vor Gewitter zu schützen, mischte Teile davon dem Viehfutter vorbeugend gegen Krankheiten bei, den Menschen half er als Mittel gegen Gebrechen, den Toten zur ewigen Ruhe. Heute hat der Würzwisch meist dekorative Funktion.

 

Illustriert wird die Würzwisch-Betrachtung durch Zeichnungen des „Rheinhessen-Malers“ Jean Metten (1884 bis 1971). Mehr als 25 Jahre beschäftigte er sich mit den Wildkräutern des Würzwischs. Ein Zyklus aus 33 Bildern ist daraus entstanden, die zum Teil erstmals in der aktuellen Ausgabe der MAINZ Vierteljahreshefte abgedruckt werden.

 

Außerdem in der aktuellen Ausgabe: Im Zuge der aktuellen Diskussionen um die „Lu“ werfen die MAINZ Vierteljahreshefte einen Blick zurück auf eine der wichtigsten Achsen der Stadt – angefangen bei den Planungen unter Napoleon bis in die 1990er Jahre – mit zum Teil bisher unveröffentlichten Planzeichnungen.