Er ist ein Theologe, der bereit ist, andere Wege zu gehen und offen ist für neue Erkenntnisse. In diesem Jahr feiert er sein 30-jähriges Jubiläum als Mainzer Bischof: Kardinal Karl Lehmann. Für die MAINZ-Hefte nahm er sich Zeit, um mit Herausgeber Michael Bonewitz, Musikredakteur Christian Pfarr und dem Mainzer Künstler Dorél Dobocan ein ausführliches Gespräch zu führen. Dabei ging es unter anderem um sein Engagement für die Ökumene, die für ihn eine besondere Bedeutung hat. Im Interview ermuntert Lehmann die handelnden Personen, die Ökumene weiter voran zu bringen: „450 Jahre haben wir aneinander vorbei geredet … und es gibt eine besonders günstige Zeit, deswegen sage ich auch, jetzt muss man alles dafür tun, was man kann.“ Darüber hinaus äußerte er sich über die Ehe und das Zölibat, über Frauen in der Kirche, über Homosexualität, über die Chancen der Institution Familie und seine persönlichen Erlebnisse während der Papstwahl.

Neben dem Exklusiv-Interview bietet die kommende Ausgabe der MAINZ-Hefte ein Interview mit der Umweltdezernentin Katrin Eder. Dabei ging es um die Umweltzone, den Mainzer Hauptbahnhof und den geplanten sechsspurigen Ausbau der A643. Zudem nimmt Eric Scherer den Regisseur Christoph Toke genauer unter die Lupe. Der Filmeproduzent zeichnet für über 20 Projekte verantwortlich, unter anderem in Thailand und Vietnam. Mehrere seiner Produktionen waren für den Auslands-Oskar nominiert.

Die 128 Seiten umfassende Publikation beinhaltet weitere Geschichten rund um Mainz. Unter anderem: ein Blick auf die Geschichte der Mainzer Republik, ein Interview mit dem SWR-Verantwortlichen, Dr. Werner Hattendorf, über eine mögliche Rückkehr des „Tatort“ nach Mainz sowie ein Portrait der Künstlerin Sabine Edel und eine Erinnerung an den Mainzer Politiker Karl Friedrich Zörgiebel, der Polizeipräsident von Köln und Berlin war.